Liebevolle Begegnungen, wahre Zeugenschaft, Wissen, Kontinuität und Ausdauer senken den Cortisollevel, steigern Oxytocin und Dopamin und setzen den positiven Hormonkreislauf ingang - somit kann Angst gesenkt werden.
Was passiert durch die Therapie? Hier ein sehr kompakter Versuch, es auf neurobiologischer/-hormoneller Ebene zu veranschaulichen.
Der Anlass einer Psychotherapie ist meist verbunden mit einem oder mehreren Problemen im Leben, mit denen man sich alleine nicht mehr zurecht findet - das erzeugt einen hohen bis sehr hohen Stressspiegel, welcher durch unterschiedliche Symptome (zB psychosomatische Reaktionen, Verpannungen, Heißhungerattacken etc.) spürbar wird. Was passiert - wir können depressiv und aggresiv werden. Ist man zu lange in diesem Leidenszustand, verbraucht der Körper soviel Cortisol, dass die Nachproduktion über die genetische Steuerung nicht mehr funktioniert. Wir rutschen ins Burnout, weil die positive Funktion des Cortisols - uns zu aktivieren - versiegt.
Durch den Kontakt und Bindungsaufbau wird eine liebevolle Begegnung gestartet, wodurch Oxytocin freigesetzt wird. Durch diese wertschätzende Zuwendung wird Dopamin im Körper ausgeschüttet, was uns wieder motivierter werden lässt. Dadurch ist es möglich, sich gemeinsam neugierig seiner Lebensgeschichte hinzuwenden und möglicherweise Lösungsansätze zu entwickeln. Auch wenn genaues Hinsehen und Hinspüren mit schmerzhaften Gefühlen einhergeht, ist es möglich dadurch wieder mehr Selbstvertrauen zu entwickeln. In der Therapie wird somit das Stressniveau weiter absinken und Endorphine werden ausgeschüttet - wir fühlen uns entspannter und wieder wohler mit uns selbst. Bleibt man in der Therapie dran, können neue Rollen entwickelt und erlernt werden.
Quelle: Masterthesis von Wolfgang Hofer https://www.hoferpsychotherapie.at



